2024-11-02, 16:45–18:15 (Europe/Berlin), Göttingen (Treffpunkt ZHG)
Referent:innen Göttingen Postkolonial
Inhaltswarnung: Aus pädagogischen Gründen wird an manchen Stellen des Rundgangs Rassismus reproduziert. Wir haben uns bemüht dies nur zu tun, wenn eine Vermittlung des Themas nicht anders möglich ist.
Welcher Göttinger Wissenschaftler arbeitete mit an der Entstehung rassistischen Denkens? Warum engagierten sich Göttinger:innen für die Auswanderung in die Kolonie Deutsch-Südwestafrika (heute Namibia)? Was hat die Entwendung des Adlers am Südwestafrika-Denkmal mit Widerstand zu tun? Und welche kolonialkritischen Perspektiven lassen sich auf den früheren Göttinger Studenten Otto von Bismarck werfen?
Wer mehr wissen will über die Kolonialgeschichte der Stadt und deren Kontinuitäten bis heute, ist hier genau richtig. Wenn Dich interessiert, wie Kolonialismus bis heute in die Stadtgesellschaft hineinwirkt und sichtbar ist, dann Willkommen! An verschiedenen Stationen geht es um koloniale Spuren, die bis heute (mit-)verantwortlich sind für strukturellen Rassismus in Göttingen und weltweit.
Spuren des Kolonialismus und deren Wirkungen heute sind im Stadtbild meist nicht auf den ersten Blick zu finden. Für einen rassismuskritischen Umgang mit Geschichte ist es jedoch zentral, die Spuren kolonialer Herrschaft aufzuzeigen. Wir möchten daher dazu einladen, Göttingen durch die „post- und dekoloniale Brille“ (neu) kennenzulernen.